Das Kassettenkind rezensiert: “ARESONEIA Folge 1 & 2”

Unsere neue Moderatorin Sabrina hat uns die Hörspielserie „ARESONEIA“ von Konrad Kretschmer ans Herz gelegt.
Als Kassettenkind habe ich mich der ersten beiden Folgen der Serie angenommen und musste erst einmal überlegen, auf was ich mich da wohl einlasse.

Der Titel und die Illustrationen haben zumindest schon mal Eindruck hinterlassen. Beim Hören merkte ich gleich, dass es nicht das Übliche ist, was man sich unter einem Hörspiel vorstellt. Ich dachte erst, es wäre ein Hörbuch, ein inszeniertes Hörbuch. Die ersten 30 Minuten hatte ich Schwierigkeiten, nur dieser einen Stimme zu lauschen, die ich vorher noch nie gehört hatte. Die Musiktrenner fand ich dabei sehr gut eingesetzt.

Leider habe ich nicht herausgefunden, wer die Sprecherinnen bzw. die Sprecher sind.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Sprecherin der Frau Tell eine Rolle spielt. Es klang eher wie das Vorlesen eines Tagebuchs. Als plötzlich andere Sprecher zu hören waren, war ich regelrecht erleichtert, da man in einem Hörspiel ja Dialoge erwartet. Auch wenn sie mit ihrem Kater sprach, hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Aber abgesehen von den Leistungen der Sprecher, die teils gut und teils weniger gut waren, finde ich die Idee sehr interessant, dass die Sprecher nur ihren Text kennen, ein Experiment, das sicher für die Sprecher reizvoll gewesen ist, vor allem weil es unbekannte Stimmen sind. Zum Ende hin wurde das „Hörspiel“ doch interessant, da ich nun wissen wollte, ob die Figur nun verrückt oder ob alles nur ein Traum war. Ich wollte auch noch die nächste Folge hören, bevor ich mir ein Urteil bilden wollte. Daher hat meine Antwort leider etwas auf sich warten lassen. Die Arbeit für die Talker-Lounge nimmt zudem sehr viel Zeit in Anspruch. Man kann dieses Hörspiel nicht nebenbei hören, das ist schon mal klar und ich bin überzeugt, dass es sicher viele Hörer geben wird, denen „ARESONEIA“ auch gefällt.

Nach über 30 Minuten wurde aus dem Hörbuch ein Hörspiel. Als Nicola Tesla auftrat, fand ich das Hörspiel richtig gut. Ich habe es so verstanden, dass Frau Tell die „Träumende“ war, die einen Brief von Tesla bekommen hat.
Doch was war nun los? Wo befanden sie sich? In einem Raumschiff? Das Hörspiel kam mir nun wieder befremdlich vor. Ganz ehrlich: Ich fragte mich die ganze Zeit… was soll das? Warum höre ich immer noch zu? Nun, meine Neugierde war geweckt und da ich bis jetzt zugehört hatte, wollte ich es auch bis zum Ende hören. Und ich wurde eines Besseren belehrt, denn auf einmal wurde es ein Science-Fiction-Hörspiel und eine Reise zum Mars, die einige Passagiere nur unfreiwillig angetreten haben. Und die Frau Tell schien doch nicht zu träumen und sie war eine Zeitreisende.
Namen wie Rushmore, Pulitzer und Edison werden erwähnt.

Mein Fazit für die ersten beiden Folgen:

Leider haben nur wenige der Sprecher schauspielerische Fähigkeiten.
Die lange Erzählung am Anfang war mir auch etwas zu lang. Am Ende fand ich die Frau Tell doch passend in der Rolle, aber ich glaube, da könnte doch etwas mehr Leben in die Figur eingehaucht werden. Im Großen und Ganzen ist das eine sehr interessante Geschichte und ein spannendes Projekt.
Ich würde sehr gerne selbst mitsprechen. Ich finde es immer spannend, mal etwas Neues auszuprobieren. Ich bewundere den Mut, dass du, lieber Konrad Kretschmer, als Autor dieses Projekt ins Leben gerufen hast. Ich werde mir die weiteren Folgen auch noch anhören. Versprochen!

Ich habe das Gefühl, die weiteren Folgen werden noch besser!
Die letzten 60 Minuten haben mir als Hörspiel am besten gefallen…

Ich empfehle die ersten beiden Folgen mit 3,5 von 5 Sternen.

Hier könnt Ihr nun alle 9 Folgen anhören https://aresoneia.bandcamp.com/

Weitere Infos bekommt ihr unter https://www.facebook.com/aresoneia oder folgt der Serie hier https://twitter.com/aresoneia

Ihr wollt euch als Sprecher bei ARESONEIA bewerben? Kontakt: http://aresoneia.kon-kret.eu

Viel Glück!

 

Euer Kassettenkind Sven 😉

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