Tim rezensiert: Fallen (4) Houston

fallen houston marco goellner imaga hoerspiel

Friedrich von Gartner bekommt unerwartet Unterstützung von einer Frau namens Soderquist. Von nun an geht es zu dritt weiter und die Reise soll das Trio nach Prag führen. Doch sie bleiben nicht unbemerkt. In Prag lernen sie die ungleichen Brüder Pavel und Ziggy Kollar kennen, die dem Trio einiges über Engel berichten…

Gibr macht die grausame Entdeckung der toten Karen und für ihn bricht eine Welt zusammen. Nun startet er seine eigene Mission…

Die Covergestaltung ist weiterhin vortrefflich. Dazu kommen natürlich wieder ein typischer Titel und ein Klappentext, der gut in die anstehenden Geschehnisse einführt. Sensationell ist für mich immer noch die Leistung von Lilli Martha König in der Rolle der Marie. Das ist echte Kunst und für mich ist ihre Darbietung ein wesentliches Highlight der Reihe. Dazu kommt natürlich noch Frank Röth in der Rolle des Friedrich von Gartner, der mirhier noch besser als in den vergangenen Folgen gefällt – insbesondere in den Interaktionen mit Kaya Marie Möller, die wir als Soderquist zu hören bekommen.
Sie ist ebenfalls herrlich und kommt in allen Szenen bestens rüber. Die Dialoge im Flugzeug sind herausragend. Hennes Bender und Torsten Sträter bekommen wir in den Rollen des Brüderpaares Kollar zu hören. Gerade letztgenannter Akteur spricht den doch etwas einfältigen Charakter echt herrlich. Benders Sprechweise sorgt für Erheiterung. Ich persönlich mag seine Interpretation des Charakters sehr gerne. Mit von der Partie ist natürlich auch wieder der Engel Gibr, der weiterhin in einer Doppelbesetzung von Florian Halm und Wanja Mues dargeboten wird. In weiteren
Rollen bekommen wir unter anderem noch Tobias Kluckert, Thomas Thieme, Gerrit Schmidt-Foß und Bernd Vollbrecht zu hören. Insgesamt handelt es sich um eine sehr gute Leistung im sprecherischen Bereich.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt direkt ohne viel Vorgeplänkel. Der Fokus der Handlung liegt zum einen bei Friedrich von Gartner und zum anderen beim Engel Gibr. Ehrlicherweise sollte erwähnt werden, dass die eigentliche Handlung nicht wirklich vorangetragen wird. Man könnte sogar sagen, dass sich die Produzenten ein wenig Zeit lassen und den Charakteren die Gelegenheit geben, sich etwas in den Vordergrund zu spielen. Ja, es kommt sogar ein wenig Humor in die ganze Angelegenheit. Die Flugzeugszene ist schon absolut köstlich.
Aber Gartner und seine neue Begleiterin reisen lediglich nach Prag. Dort angekommen erfahren wir in einem richtig genialen Part zwischen Gartner und einem der Kollar-Brüder ein wenig mehr über Engel. Der zweite Hauptpart der Geschehnisse beschäftigt sich mit Gibr, der nun seinen eigenen Rachefeldzug plant. So muss man folglich schon sagen, dass lediglich die Zusammenhänge zwischen den Handlungssträngen etwas klarer und deutlicher werden. Doch dies ist auch wieder eine Stärke der Folge, denn sie macht einfach großen Spaß.

Leider geht es nun auch mit großen Schritten dem Finale entgegen und wir dürfen gespannt sein, was Herr Göllner hier noch für uns in der Schublade hat. Es wird wohl episch werden…

Ein kurzes Wort möchte ich noch zur Trackaufteilung verlieren. Trotz der doch recht kurzen Laufzeit von rund fünfzig Minuten erachte ich vier Tracks als zu wenig, da unkompliziertes Weiterhören schwer möglich ist. Ich persönlich finde, dass alle fünf Minuten ein Track gesetzt werden sollte.

Musikalisch ist das Hörspiel eine echte Bombe. In diesem Bereich kann man fast gar nicht besser arbeiten. Dazu kommen gute Soundeffekte, die dafür sorgen, dass man sich jede Situation gut vorstellen kann.

Insgesamt ist Teil vier eine starke Folge einer richtig guten Reihe.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.