Tim rezensiert: “DreamLand-Grusel 33 Der Fluch von Morosko

https://www.amazon.de/Dreamland-Grusel-33-Fluch-Morosko/dp/3939066842/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1515046672&sr=8-1-spell&keywords=Dreamlang+grusel+33

Nikolai von Hohenstein begibt sich mit dem Wissenschaftler Prof. van den Broek auf eine Expedition, die sie immer tiefer durch die Karparten und Russland führt. Er weiß zunächst gar nicht, was denn das eigentliche Ziel ihrer Reise ist. Nikolai weiß nur, dass es um einen Disput mit Prof. van Helsing geht. Während ihrer Reise kommt er den Beweggründen näher und findet heraus, dass der Professor die Nichtexistenz von Vampire, Werwölfe oder dergleichen beweisen möchte. Auch Nikolai glaubt nicht daran. Doch je weiter ihn die Reise führt, desto mehr muss Nikolai erkennen, dass er sich getäuscht hat…

Das Cover von Mark Freier ist genial und gehört mit zu den Besten, die es im Jahr 2017 zu sehen gab. Dazu der klasse Titel und ein Klappentext, welcher gut in die Folge einführt.

Sprechertechnisch eine wirklich gute Folge der Reihe. Hauptakteure sind Christian Stark als junger Nikolai von Hohenstein und Eckart Dux als Prof. van den Broek. Ihre Interaktionen sind gut gelungen und beide Sprecher überzeugen mit glaubhaften Darbietungen. Erwähnenswert wären außerdem noch Lara Trautmann als Marinuschka, Katharina van Daake als Nastjenka und Thomas Nero Wolff als Graf Morosko, da diese drei Akteure es sind, die ebenfalls ein wenig mehr Text haben und auch überzeugende Auftritte absolvieren. In weiteren Rollen bekommen wir u.a. noch Horst Stark, Andreas Fröhlich, Christian Rode oder Tilo Schmitz zu hören. Insgesamt eine gute Gesamtleistung, die sich hören lassen kann.

Die Erfolgsspur, welche man mit den letzten Produktionen erfahren hat, wird hier fortgesetzt. Es gelingt dem Dreamlandteam aus dem Dialogbuch von Evelyn R. Boyd eine tolle Hörspielbearbeitung zu zaubern, die sogar stark an das “Gruselkabinett” erinnert.

Über eine Laufzeit von knapp 65 Minuten gelingt es, eine klasse Szenerie aufzubauen. Wir begleiten Nikolai und Prof. van den Broek tiefer und tiefer, dabei werden die Geschehnisse immer bedrohlicher. Die anfängliche Skepsis unserer beiden Protagonisten gerät mehr und mehr ins Wanken – bis es schlussendlich keine Rückkehr gibt. Als besonders gelungen empfand ich die Handlung im verschneiten Wald. Dieser Atmosphäre kann man sich als Hörer nicht entziehen und fühlt sich direkt an den dargestellten Ort versetzt.

Dass es die Folge trotz des Lobes nicht in meine persönliche Favoritenliste schafft liegt einzig und allein daran, dass mir die Geschehnisse auf dem Schloss Morosko einfach zu kurz gehalten werden. Gefühlt ist man gerade erst angekommen, wird Zeuge des Mahls und muss das Schloss dann aber auch sofort wieder verlassen.

Die musikalische Umsetzung kann ebenfalls überzeugen und es gelingt die schneebedeckte, kalte und düstere Atmosphäre schön in die heimischen Wohnzimmer zu transportieren. Hier haben Tom Steinbrecher und Andreas Max tolle Arbeit geleistet.

Insgesamt eine wirklich gute Folge der Reihe und eine klare Empfehlung – back to the roots!

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