Tim rezensiert: “Foster Folge 7 – Im Körper eines Menschen”

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Rogers ist tot, getötet von der Bestie, die in Jazz schlummert. Jazz wird allerdings benötigt, denn man entdeckt eine Spur zur “Quelle des Wissens” und das Tor dazu liegt anscheinend in Deutschland. Und nur ein Dämon kann dieses Wissen erschließen. Kann es gelingen, das Tor zur Hölle zu öffnen und, wenn ja, was wird sie dort erwarten und was für Konsequenzen zieht dies alles nach sich?

Parker, der in der Gewalt des Schlammdämons war, taucht bei Foster auf. Er berichtet ihm, dass in ihm die gleichen Kräfte ruhen, über die auch Foster verfügt. Nur kann er diese anscheinend deutlich besser kontrollieren.

Das Coverbild stammt von Ingo Römling und die Grafik von Friedemann Weise. In diesem Bereich bleibt man der Reihe treu und das Cover passt somit vortrefflich zur Reihe. Dazu kommen ein Titel, der Spannung verspricht, und ein guter Klappentext.

Die Sprecher machen einen erstklassigen Job. Thomas Nero Wolff als Foster ist der herausragende Akteur. Er interpretiert diesen Charakter so wie ich mir diesen meist übel gelaunten Ermittler vorstelle. Antje von der Ahe bekommen wir wieder als Jazz zu hören. Die unterschiedlichen Gefühle bietet sie vollkommen glaubwürdig dar und insbesondere in der Hölle entwickelt sich zwischen ihr und Foster eine erstklassige Interaktion. Frank Glaubrecht steigt als Gerald Norris in die Reihe ein und sein Charakter übernimmt den Platz des nun toten Rogers. Ihm scheint es großen Spaß zu machen als Chef das großkotzige Arschloch zu spielen. Des Weiteren bekommen wir unter anderen noch Gerrit Schmidt-Foß, Asad Schwarz, der als Sniffer einfach eine grandiose Performance hinlegt, Bodo Wolf, Katrin Fröhlich oder Philipp Scheppmann zu hören. Insgesamt eine erstklassige Leistung in diesem Bereich.

Wie gewohnt, werden wir mitten in das Handlungsgeschehen geworfen. Jetzt einfach noch einzusteigen, funktioniert aus meiner Sicht nicht, da einfach zu viel Vorwissen fehlt und wir eine Story dargeboten bekommen, die nach und nach immer komplexer wird. Durch den Tod von Rogers erhält die Truppe nun mit Gerald Norris einen neuen Chef, der momentan noch ein recht arrogantes Arschloch zu sein scheint und auch ein alter Bekannter des Teams ist. Sein Einstand ist amüsant dargestellt. Jedenfalls hat man nun ein Team, welches ausschließlich aus Experten besteht und mit Sniffer, den ich einfach mal dazu zähle, einen Charakter, der mit seiner “Meditationsszene” für zusätzliche Unterhaltung sorgt. Haupthandlung ist dann die Entdeckung der “Quelle der Weisheit”. Der Weg dorthin macht großen Spaß.

Und dann kommt meine Highlight-Szene des Hörspiels: Foster steigt mit Jazz in den DeLorian und sie begeben sich in die Hölle. Ok, ich weiß nicht, ob es nun wirklich ein DeLorian ist. Aber in meiner Gedankenwelt ist es einer, denn hier wird man zwangsläufig an den Film “Zurück in die Zukunft” erinnert. Die Szene ist klasse.

Und was danach kommt, ist an Qualität nicht schlechter. Foster und Jazz entdecken die “Quelle des Wissens”. Hier herrscht eine tolle Atmosphäre und wir erfahren außerdem noch ein wenig mehr. Was sich hier entwickelt, ist sehr interessant. Da wird definitiv noch einiges auf uns zukommen. Mit dem siebten Teil der Reihe zeigt Oliver Döring erneut, dass es ihm gelingt, die Hörer zu bannen und der Geschichte immer weiteren Tiefgang zu geben.

Spannung, Action und Grusel gepaart mit klasse Sprüchen von glaubhaften Charakteren. Insbesondere gefällt mir, dass Foster nicht der tolle und nette Held ist. Durch seinen eher rauen Charakter ist er eher so etwas wie ein Antiheld und das finde ich klasse. Diese Reihe überzeugt und macht großen Spaß.

Auch musikalisch ist das Hörspiel absolut in Ordnung. Dazu kommen gelungene Soundeffekte, so dass eine gute Atmosphäre herrscht.

Insgesamt kann auch der siebte Teil der Reihe überzeugen und Foster ist derzeit das Maß der Dinge in diesem Genre.

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