Tim rezensiert: “DreamLand Grusel 30 Zeit der Angst”

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“Zeit der Angst” von Evelyn R. Boyd und Thomas Birker himself ist die mittlerweile 30. Folge aus der Reihe “Dreamland-Grusel”. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch.

Ein geheimnisvoller Brief führt die Magier Mimi LaRue, Ray Clarc, Richard Perrier, Paul van Houten nebst seiner Assistentin sowie die Brüder Simon und Luc auf das Anwesen von Daniel Twain, der zu einem magischen Wettstreit einlädt. Dem Gewinner winken 1 Millionen Pfund. Niemand weiß, was von ihnen gefordert wird. Doch sehr schnell wird ihnen die Wahrheit offenbart. Sie müssen Prüfungen bestehen, um das Haus wieder verlassen zu können. Des Weiteren ist einer unter ihnen ein Mörder, den es zu entlarven gilt. Doch auch dies ist noch nicht alles. Der Einsatz der teilnehmenden Magier ist das eigene Leben…

Ich finde, dass ist ein ganz starkes Cover von Daniel Theilen. Die vor Blut triefende Uhr ist ein echter Blickfang. Dazu kommen ein passender Titel und ein Klappentext, der die Spannung steigen lässt.

Der sprecherische Bereich ist stark. Hier gefällt mir vor allem, wie es jedem einzelnen Sprecher gelingt, seinem Charakter eine ganz individuelle Note zu verleihen. Marc Schülert übernimmt den Part des Daniel Twain und er macht seine Sache sehr gut.
Zu Beginn kommt er herrlich arrogant rüber und im Finale transportiert er durch seine Stimme gut den Schmerz, den er empfindet. Die Rollen der Magier übernehmen Marie Bierstedt, Martin Keßler, Helmut Krauss, Bodo Wolf, Benjamin Stolz und Christian Stark. Allen gelingt eine tolle Interpretation und man kann sich jeden einzelnen Akteur klasse vorstellen. Ebenfalls sehr gut ist auch Katharina von Daake als leicht dümmliche Assistentin. Des Weiteren erleben wir noch Dieter Landuris als Butler James. Insgesamt ist das eine sehr gute Gesamtleistung im Sprecherbereich.

Bereits zu Beginn fallen natürlich sofort die Parallelen zum Film “Eine Leiche zum Dessert” auf. Ging es im Film um die fünf größten lebenden Detektive, die auf Kriminalromanhelden verwiesen, so sind es hier im Hörspiel Magier, die ebenfalls an die Realität angelehnt sind.

Nach der Einleitung und dem ersten Auftritt Twains geht es Schlag auf Schlag und wir bekommen eine temporeiche Inszenierung dargeboten, die die Gruppe durch ein Haus voller Gefahren führt, die es zu überwinden gilt. Dies alles ist sehr spannend in Szene gesetzt und mündet in einem gelungenen Finale, welchem die letzten 10 Minuten gewidmet sind. Mir gefällt dieses Finale, auch wenn es vielleicht ein wenig klischeebehaftet ist. Die Motivation Twains kommt auf alle Fälle überzeugend und vor allem glaubhaft rüber.

“Das erste Hörspiel seiner Art in Echtzeit” ist auf der Rückseite zu lesen. Was dürfen wir uns darunter vorstellen? Den Charakteren bleibt bis Mitternacht Zeit, das Ziel der unfreiwilligen Reise durch das Haus zu erreichen. Dabei wird als Stilmittel zwischenzeitlich immer wieder eingestreut, wieviel Zeit für diese Prüfung ist und wieviel Zeit noch für die Gesamtaufgabe verbleibt. Dies stellt für mich ein sehr nettes Gimmick dar. Leider verpufft es ein klein wenig, da die Charaktere nicht einmal unter Zeitdruck geraten. Dennoch ist es eine schöne Idee.

Uns erwarten 64 Minuten temporeiche Inszenierung, die großen Spaß macht. Und wenn es sogar meiner Frau, die sich normalerweise nicht für Hörspiele dieser Art begeistern kann, gefallen hat, dann muss man einfach eine klare Empfehlung aussprechen.

Sound und Musik präsentieren sich als sehr gelungen. Wieder ist es Tom Steinbrecher, der für Sounddesign und den Endmix verantwortlich ist. Bei der Musik sind es Tom Steinbrecher und Andreas Max, die für gelungene Klänge sorgen.

Insgesamt ist das ein sehr gutes und vor allem kurzweiliges Hörspiel, welches eine klare Empfehlung erhält.

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