Weiter geht es mit der DreamLand-Grusel-Reihe und diese Folge führt uns in das “Hotel der Toten”:
Es soll ein schöner Urlaub unter Freunden werden. Doch dann werden Linda, Sabrina, Peter und Robert von einem Schneesturm überrascht. Und war das nicht eine Person mit einem Henkersbeil, welche Linda im Spiegel gesehen hat? Die Freunde finden Unterschlupf in einem Schlosshotel. Doch dort geistern seltsame Gestalten durch die Mauern. Und als die Freunde erfahren, dass Schloss von Lichtenberg vor 400 Jahren bis auf die Grundmauern abgebrannt ist, ist es schon fast zu spät. Was geht hier vor?
Das Cover von Mark Freier verdient ein Extralob. Die Farbgestaltung und besonders der Henker mit dem Beil im Vordergrund und dahinter die Frau sind ein echter Blickfang. Dazu kommt ein klasse Titel und ein Klappentext, der Spannung verspricht.
Haus- und Hoferzähler Christian Rode übernimmt auch in dieser Folge den Part des Erzählers. Ihm gelingt es, eine tolle Stimmung aufzubauen, die den Hörer bereits bei den ersten Worten fesselt. Hauptakteure der Geschehnisse sind Reinhilt Schneider, Ulrike Stürzbecher, Torsten Münchow und Marc Schülert. Alle machen ihre Sache sehr gut, aber Frau Schneider erhält ein Sonderlob. Wenn sie angsterfüllt durchs Schloss streift, kommt wahre Freude auf und ihrer Angst Ausdruck zu verleihen, hat die Dame nicht verlernt. In weiteren Rollen bekommen wir außerdem noch Lutz Mackensy, Horst Stark, Dietmar Wunder, Scarlet Lubowski und Thomas Birker zu hören. Insgesamt eine überzeugende Arbeit in diesem Bereich.
Nach der eher brachialen Folge 31 führt man uns nun in das “Hotel der Toten” und kehrt wieder in das klassische Gruselgenre zurück – “back to the roots” quasi, wie ja auch das Motto der Reihe ist. Das Dialogbuch stammt von Raimund Junker.
Schauplatz der Geschehnisse ist ein altes Schlosshotel, was eine schöne Szenerie darstellt und mir sehr gut gefällt. Schon der Beginn der Geschehnisse kann überzeugen. Eine einsame Landstraße und ein Schneesturm, der dafür sorgt, dass die Freunde mit ihrem Auto liegen bleiben. Dann tritt die erste Gestalt auf, die allerdings nur einer der Freunde sieht. Es kommt zum Weg zum Hotel, welches leider nicht den Schutz bietet, den man eigentlich sucht, ein klassischer Beginn eines Gruselhörspiels eben.
Geschickt gelingt es anschließend, das Szenario langsam aufzubauen und in Fahrt zu bringen. Was mir besonders gefällt, ist, dass diese Folge den Hörer die komplette Zeit über in eine angenehme Anspannung versetzt. Wenn im einsamen Zimmer das Telefon plötzlich klingelt oder die unheimlichen Gestalten auftauchen, dann kommt echtes Gruselfeeling auf.
Dieses Hörspiel ist eine tolle Hommage an “Schloss des Grauens” – danke an Thomas und das DreamLand-Team, da es euch gelingt, diese Erinnerungen weiterleben zu lassen.
Die musikalische Untermalung ist erstklassig. Die Atmosphäre ist in sich stimmig und jederzeit passend.
Insgesamt ist das eine sehr gute Folge der Reihe, die eine Empfehlung erhält.