Tim rezensiert: “Fallen (5) Prag”

Friedrich von Gartner führt ein Gespräch mit dem im Keller des Hauses der Kollar-Brüder gefangenen Engel. Dieser heißt El-Jophi und befindet sich jetzt seit 24 Jahren hier in Gefangenschaft. Friedrich von Gartner erhält zahlreiche Informationen. Doch erzählt der Engel tatsächlich die Wahrheit?

Es droht bereits Gefahr, denn das Haus steht unter Beobachtung und das nicht nur von einer Partei…

Man bleibt der Linie im Bereich der Covergestaltung, der Titelvergabe und des Klappentextes weiter treu. Hier gelingt es, Spannung und Vorfreude zu wecken.

Der sprecherische Bereich ist mehr als sensationell. Oliver Siebeck steigt hier als El-Jophi in die Geschehnisse ein und legt einen tollen Auftritt als gefangener Engel hin. Richtig phänomenal empfinde ich die Darbietung von Hennes Bender, der mit seiner unnachahmlichen Art den geschwätzigen Pavel Kollar performt. An seiner Seite agiert Torsten Sträter in der Rolle des etwas einfältigen Bruders Ziggy, dem es gelingt, mich immer wieder zum Lachen zu bringen. Kaya Marie Möller als Soderquist ist ebenfalls wieder mit von der Partie und ihr Charakter dringt toll an das Ohr des Hörers. Dazu kommen natürlich wieder Frank Röth als Friedrich von Gartner und Lilli Martha König als Marie Dufage, die den Hauptcast komplettieren. Auch die übrigen Akteure wie zum Beispiel Tilo Schmitz, Felix Würgler, Axel Luttner, Gerrit Schmidt-Foß und Bodo Wolf liefern klasse Darbietungen ab. Insgesamt ist das eine sehr gute Leistung in diesem Bereich.

Folge 5 mit dem Titel „Prag“ spielt ausschließlich im Haus der Kollar-Brüder. Dies tut der Spannung aber keinen Abbruch. Großen Anteil nimmt der Part des Gespräches zwischen Friedrich von Gartner und El-Jophi ein. Dieser Part ist außergewöhnlich gut gelungen. Er ist enorm spannend und lebt durch die dargebotene Interaktion der beiden Charaktere. Im Laufe dieses Gespräches erfahren wir zahlreiche Hintergründe über die Differenzen zwischen den unterschiedlichen Gruppen der Engel oder warum Marie Dufage so wichtig für die Geschehnisse ist. Wenn man sich vor Augen führt, dass der Engel bereits 24 Jahre hier ist, bekommt das dargebotene Geschehen auch noch eine bedrückende Note.

Doch es braut sich auch noch eine weitere Gefahr zusammen und hiermit wird auch ein Teil des Finales eingeläutet, denn die anderen Parteien sind bereits vor Ort und mit der Gruppe der Hamingjurs lernen wir auch eine neue Spezies kennen.

Aufgrund zahlreicher Informationen, die wir hier erhalten, ist diese Folge enorm wichtig für das Verständnis der Geschehnisse.

Auch der Humor, den man in der letzten Folge begonnen hat, bleibt hier nicht auf der Strecke. Hierfür sind vor allem die Gebrüder Kollar zuständig. Mit Freude denke ich jetzt noch an die Szene mit dem Code für die Tür zurück. 😉

Musikalisch ist das Hörspiel wieder erstklassig. Noch besser aber sind die Soundeffekte, die für eine sensationelle Untermalung der einzelnen Szenen sorgen.

Insgesamt ist das eine erstklassige Folge einer noch besseren Reihe.

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