Dufage gelingt die Flucht, doch die Situation spitzt sich immer weiter zu. Marie wird gejagt und Soderquist und von Gartner tun alles, um sie zu beschützen. Unterdessen trifft sie auf Gibr, der ebenfalls sein Bestes tut. Doch dann tauchen ein großer Unbekannter und neuer Gegner auf, der es auch auf Marie abgesehen hat…
Cover, Titel und Klappentext sind wieder gelungen und sorgen für Vorfreude.
Die sprecherischen Darbietungen sind allesamt top. Kaya Marie Möller in der Rolle der Soderquist ist in dieser Folge für mich die herausragendste Sprecherin. Die Power in ihrer Stimme ist erstklassig und jede Gefühlsregung wird toll an das Ohr des Hörers gebracht. Ihre Interaktionen mit Frank Röth, der als Friedrich von Gartner ebenfalls eine klasse Leistung abliefert, machen großen Spaß und nicht selten muss man herzhaft lachen. Dann wäre da natürlich auch wieder Lilli Martha König als Elisabeth Marie Dufage – ihre Stimme ist herrlich. In weiteren Rollen bekommen wir unter anderem noch Thomas Thieme, Florian Halm, Michael Prelle oder Tilo Schmitz zu hören. Insgesamt eine sehr gute Leistung in diesem Bereich.
Dies ist nun also das Staffelfinale, welches leider kein wirkliches Staffelfinale ist. Es werden viele Fragen beantwortet, aber auch genauso viele neue Fragen wieder aufgeworfen. Klar ist, dass es weitergehen muss und das bitte möglichst bald. Ich persönlich hätte eher erwartet, dass man mehr Fragen beantwortet.
Gut, das reicht dann aber auch mit der Enttäuschung. Die Folge an sich ist nämlich erneut eines der besten Produkte, das momentan auf dem Hörspielmarkt erhältlich ist. Sprecherische Leistungen, Musik, Sound, Atmosphäre und so weiter sind absolut perfekt. Das ist schon ganz großes Kino für die Ohren.
Marco Göllner und seinem Team ist es wieder gelungen, eine klasse Geschichte zu erzählen, die den Hörer von Beginn an fesselt. Man wechselt von Szene zu Szene und von Höhepunkt zu Höhepunkt. Und dann wäre da natürlich auch noch der Auftritt des Unbekannten, der die düsterere Atmosphäre noch einmal ein wenig düsterer werden lässt und eines der Highlights dieser Folge ist.
Mit knapp 66 Minuten Laufzeit stellt der Abschluss der ersten Staffel den längsten Teil dar. Ok, knappe fünf Minuten werden nach der dramatischen letzten Szene noch für Musik verwendet, die die erste Staffel dann ausklingen lassen. Der Song an sich ist grandios und toll anzuhören.
Die Atmosphäre ist dicht und jederzeit passend. Von bedrückend bis emotional ist hier alles am Start und die eingesetzten Musikstücke und Effekte gehen komplett ins Ohr.
Insgesamt stellen die ersten 6 Folgen dieser Reihe ein großartiges Hörspielerlebnis dar. Folge 6 ist vielleicht sogar die stärkste Folge der Reihe und erhält eine ganz klare Empfehlung. Ein Muss für jede Sammlung.