Tim rezensiert: “John Sinclair (TSB) – 1 – Das Horror-Schloß im Spessart

https://www.john-sinclair.de/jason-dark/hoerbuch/john-sinclair-tonstudio-braun-folge-01/978-3-7857-5801-4

Für die Thementage habe ich überlegt, welcher Sinclair-Produktion ich mich denn kurz widmen möchte. Ich habe mich dann für den Auftakt der Reihe vom “Tonstudio Braun” mit dem Titel “Das Horror-Schloß im Spessart” entschieden, da dies ja der Beginn einer äußerst erfolgreichen Reihe war, nach der erst die “Edition 2000” und die “Classic-Reihe” erschienen sind – eine Geburtsstunde sozusagen. Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf den Inhalt:

Ein einsames Schloss im Spessart, welches den männlichen Gästen unvergessliches Vergnügen verspricht ist Schauplatz grausamer Geschehnisse.

Will Mallmann gabelt einen scheinbar verwirrten Mann auf, der etwas vom Teufel erzählt und bringt diesen ins Krankenhaus. Dort erfährt er, dass es bereits der fünfte Mann ist, der diese Symptome aufweist. Will Mallmann zieht seinen Freund hinzu, der ein Experte für übernatürliche Phänomene ist, und das ist John Sinclair von “Scotland Yard”, der sich umgehend auf den Weg nach Deutschland macht. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf ein Sexschloss im Wald und das ist wohl die entscheidende Spur, denn Brandner sprach von Mädchen, aber eben auch von dem Teufel. So begeben sich Will und John in das Schloss…

“Das Horror-Schloss im Spessart”, welches als Folge 1 der Reihe 1981 vom “Tonstudio Braun” produziert und auf den Markt gebracht wurde, war Heft Nummer 7 dieser Reihe. Seit Dezember 2015 können wir Fans nun unsere Sammlung vervollständigen bzw. diese komplett neu auf CD erwerben – hierfür ein ganz großes DANKE.

Schade finde ich es, dass man, wie schon damals in der MC-Version, auch in der CD-Neuauflage keinerlei Informationen zu Sprechern findet. Hier wäre ein kleines Booklet ein klasse Service für die Fans gewesen und aus meiner Sicht wäre dies auch leicht umzusetzen.

Das Besondere an dieser Folge ist natürlich die Geburt bzw. die Einführung eines der größten Widersacher des Teams Sinclair: nämlich die Einführung des “Schwarzen Tods”. Der weitere Inhalt dieser Folge ist sehr überschaubar. So gibt es unheimliche Fälle des Wahnsinns und dafür keinerlei Erklärung. Sinclair wird nach Deutschland gerufen und nimmt gemeinsam mit Will die Ermittlungen auf. Hier lernen wir natürlich einen weiteren Verbündeten unseres Geisterjägers kennen, der ja noch so einige Auftritte in den kommenden Folgen haben soll. Es wird ein wenig ermittelt und anschließend geht es dann zum großen Finale in das titelgebende Horror-Schloss.

Für mich persönlich ist die Reihe des “Tonstudios Brauns” einfach Kult und mit “Das Horror-Schloss im Spessart” startete eine Reihe, die ungeheuer erfolgreich war und sich bei den Fans noch heute großer Beliebtheit erfreut. Natürlich ist die damalige Produktion nicht mit den heutigen Produktionen vergleichbar. Doch für mich ist diese Reihe noch immer maßgebend, was die schaurige Horroratmosphäre betrifft, die ich mir bei Hörspielen dieser Art wünsche.

Mit einer Laufzeit von 61 Minuten hat man eine passende Länge gewählt.

Im Rahmen der musikalischen Untermalung bekommen wir selbstverständlich nicht die heutigen Klänge dargeboten. Die eingesetzten Orgelklänge klingen für die heutige Generation wohl eher amateurhaft. Doch sind es, aus meiner Sicht, gerade diese Klänge, die für eine grandiose Atmosphäre sorgen, da sie das eigentliche Hörspiel einfach nicht überlagern, denn sie dominieren die Szenerie nicht. Gerade durch die Orgelklänge entsteht Gruselatmosphäre, die ein Hörspiel dieser Art zu etwas ganz Besonderem macht. Heute muss es ja das sogenannte “Kino für die Ohren” sein und stellenweise habe ich das Gefühl, dass dadurch viel Atmosphäre zerstört wird, die ich hier so zu lieben gelernt habe.

Insgesamt ist das ein erstklassiges Hörspiel und ein must have für jeden Fan gruseliger Unterhaltung.

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