Dieses Mal möchte ich mir das 56. Hörspielabenteuer der „Drei !!!“ „Geheimnis im Düstermoor“ rezensionstechnisch mal etwas näher ansehen. Zuerst blicken wir mal wieder auf den Inhalt der Geschichte:
Es sind endlich Ferien und für Kim, Franzi und Marie ist weit und breit kein Fall in Sicht.
Was macht man da bloß? Da begeistert Franzi ihre beiden Detektivfreundinnen für einem Trip auf den Eichenhof im idyllischen Moorhausen. Dort sollen im ansässigen Kulturzentrum Schreib- und Malkurse sowie Ausflüge in das nahegelegene Düstermoor die Langweile der drei Mädchen wegblasen.
In der örtlichen Pension der Familie Frehlert um Oma Hannelore, Mutter Mia und Sohn Kalle werden sie herzlich beherbergt. Alles sieht nach entspannten, kreativen Herbstferien aus.
Doch das ändert sich schnell, als im Dorfmuseum das Mädchen von Moorhausen, eine über 2000 Jahre alte Moorleiche, gestohlen wird. Schnell gibt es viele Verdächtige, die aber alle ein totsicheres Alibi zu haben scheinen. Der Detektivspürsinn der „Drei !!!“ ist wiedermal geweckt, aber der in dem Fall ermittelnde Kommissar Thiele will so rein gar nichts von der Hilfe des erfolgreichen Hobbyermittlerinnentrios wissen. Schaffen es Kim, Franzi und Marie wieder mit geballter Power den Fall zu lösen?
Der Sprecher-Cast ist durch die Bank weg gelungen und unterhaltsam. Als Oma, Mutter und Sohn Frehlert bekommen wir Marianne Bernhardt, Katrin Decker und Nils Rieke zu hören.
Den Part des wunderbar arroganten Kommissars Heino Thiele übernimmt Marek Ehrhardt.
Und Achim Schülke verkörpert den Wunderheiler Bernd Brockhausen. Schön ist es auch, nach langer Hörspielabstinenz Alexandra Doerk, der wir ja kürzlich einen Beitrag unserer Thementage „Vergessene Hörspielstimme“ gewidmet haben, in einer größeren Rolle zu hören.
Die Atmosphäre in Moorhause wird sehr realitätsnah dargestellt und zu mindestens ich fühlte mich beim Hören so, als wäre ich dort. Die Geschichte ist keine Sekunde langweilig und lange Zeit ist nicht klar, wer von den vielen Verdächtigen nun hinter dem Diebstahl des Mädchens aus Moorhausen steckt. Als Cover wurde wie immer das der Buchvorlage verwendet. Dieses passt sehr gut und zeigt Kim, Franzi und Marie mit leuchtender Taschenlampe bei den nächtlichen Ermittlungen im Schilf des Düstermoors.
Kurzum: Dieses ist wieder ein gelungener Detektivfall der „Drei !!!“, der mir als Hörspiel viel Spaß gemacht hat.