Johns Stimmen – Der Geisterjäger und seine Sprecher

Im Laufe der Jahre und im Wechsel der Label hatte die Figur John Sinclair seit Beginn der Vertonungen durch das “Tonstudio Braun” insgesamt fünf Sprecher, die hier vorgestellt werden sollen:

Hans Jürgen Krützfeld

Hans Jürgen Krützfeld war der erste Sprecher des John Sinclair für das “Tonstudio Braun”, der sich mit Peter Bongartz und Helmut Winkelmann in dieser Rolle abwechselte.
Er wurde am 02.08.1931 in Kiel geboren und war von Beruf Schauspieler.
Gespielt hat er in deutschen Fernsehproduktionen wie “Tatort” und “Ein Fall für Zwei”.
Er starb am 27.08.2002 in Koblenz.

Peter Bongartz

Peter Bongartz war der zweite Sprecher des John Sinclair für das “Tonstudio Braun”.
Bongartz wurde am 22.05.1942 in Greifswald geboren und ist von Beruf Schauspieler.
Er ist bekannt aus diversen deutschen Fernsehfilmen und Serien wie “Tatort”, “Derrick”, “Der Alte”, “Patrik Pacard” und “Heiter bis Tödlich”.

Helmut Winkelmann

Helmut Winkelmann ist der dritter sowie auch häufigster Sprecher des John Sinclair für das “Tonstudio” Braun” und hat somit nach Frank Glaubrecht (für “Lübbe Audio”) bislang die meisten Einsätze als Sprecher des Geisterjägers.
Winkelmann wurde am 15.03.1941 in Neuss geboren und ist Schauspieler und Synchronsprecher.
Neben TV-Auftritten in Serien wie “Ein Fall für Zwei” sprach er diverse Hörbücher ein und ist in zahlreichen anderen Hörspielen z.B. der Label “DreamLand Productions”, Romantruhe Audio” und “Winterzeit” zu hören. Außerdem synchronisierte Winkelmann Figuren aus Computerspielen (z.B. “Half Live 2”) und ist ein häufig eingesetzter Sprecher in Dokumentionen z.B. für das “ZDF”.

Frank Glaubrecht

Im Jahr 2000 begann “Lübbe Audio”, “John Sinclair” in der Serie “John Sinclair Edition 2000” in chronologischer Reihenfolge zu vertonen.
Die Rolle der Hauptfigur übernahm kein geringerer als Frank Glaubrecht.
Er sprach den Sinclair von Folge 1 bis zur Folge 100 und übernahm diesen Part in den ersten 4 Sonderfolgen.
Auch in der 2010 entstandenen Serie “Sinclair Classics” wurde er als John Sinclair in den ersten 9 Folgen eingesetzt.
Frank Glaubrecht wurde am 15.07.1943 in Berlin geboren und zählt wohl zu den bekanntesten Synchronstimmen Deutschlands.
Während er vorübergehend mit seinen Eltern in Schweden wohnte, begann Glaubrecht dort bereits mit 12 Jahren, für den Hörfunk zu arbeiten.
1959 hatte er seinen ersten Auftritt als Schauspieler im Film “Die Brücke”.
Es folgten weitere Filmrollen, jedoch ist Glaubrecht hauptsächlich als Stimme vieler Hollywoodstars bekannt. So ist er die deutsche Stimme von Kevin Kostner, Al Pacino, David Bowie, Richard Gere, Alain Delon, Jeremy Irons und auch Pierce Brosnan.
Ausgesucht wurde Frank Glaubrecht höchstpersönlich von John-Sinclair-Schöpfer Helmut Rellergerd (Jason Dark), eben weil er Pierce Brosman und somit “James Bond” verkörperte.

Dietmar Wunder

2012 übernahm Dietmar Wunder für die Serie “Sinclair Classics” die Rolle des John Sinclair. Er wurde statt Frank Glaubrecht eingesetzt, um der Rolle einen jüngeren Klang zu geben, da diese Serie zeitlich vor der “Edition 2000” spielt.
In Folge 100 “Das Ende” übergab dann symbolisch Frank Glaubrecht, auch innerhalb dieser Serie, die Rolle an seinen Kollegen Dietmar Wunder.
Somit leiht wieder die Stimme von “James Bond” dem Geisterjäger seine Stimme, was sicher wie damals ausschlaggebend war.
Wunder wurde am 05.12.1965 in Berlin geboren und auch er ist in der Welt des Hörspiels und der Synchronisation kein Unbekannter.
Der gelernte Augenoptiker stand das erste Mal 1991 vor dem Mikrofon und ist heute als deutsche Stimme von Daniel Craig, Adam Sandler und Cuba Gooding jr. bekannt.
Darüber hinaus ist er in Hörspielen zu hören, so z.B. als Kim Schmittke/Florian Bogner in den ersten 41 Folgen der Serie “Offenbarung 23”.
Außerdem führte Dietmar Wunder auch bei einigen Filmen wie “Departed – Unter Feinden” Synchronregie.
Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.

Gern erinnern wir uns auch an das gemeinsame Talker-Lounge-Interview mit Dietmar Wunder, das ihr in unserer Podcastfolge 70 hören könnt.

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