Tim rezensiert: „Der Krieg der Welten Teil 2“

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„Der Krieg der Welten“ geht in die zweite Runde. Werfen wir auch hier zunächst einen Blick auf den Inhalt.

Stuart Schuster studiert mit seinen Freunden Lester und Angus in London. Von den Vorfällen bekommen sie erst aus der Zeitung mit. Da steckt doch keine Wahrheit dahinter, oder? Stuart macht sich Sorgen, denn sein Bruder Simon kommt aus der Region, die angegriffen worden sein soll. Telegrafieren ist nicht möglich und auch die Züge fahren nicht mehr in diese Richtung. Dann gehen auch noch zwei vermeintliche Asteroiden nahe London runter. Als Stuart sich einen anschaut, wird er Zeuge des Angriffs. Gemeinsam mit seinen Freunden flieht er und bereits nach kurzer Zeit müssen sie erkennen, dass sich diese Welt auf grausame Weise verändert…

Cover, Titel und Klappentext sind wieder sehr schön und sorgen für Vorfreude.

Hinsichtlich der Sprecher ist das Hörspiel ein absoluter Knaller. Nico Sablik, Jan Rohrbach und Roland Wolf übernehmen die Rollen des Trios Stuart, Lester und Angus. Sie agieren grandios und bringen alle Gefühle, die herrschen, toll an das Ohr des Hörers. Die nächste Hauptrolle ist die der Mary, die von Christina Puciata übernommen wird, und die liefert ebenfalls eine tolle Leistung ab. Die Sprecherliste ist lang und bis in die kleinste Rolle hinein grandios besetzt und jeder einzelne Akteur sorgt mit seiner Darbietung dafür, dass dieses Hörspiel ein echter Stimmengenuss ist. Da wären zum Beispiel noch Sascha Rothermund, Bernd Rumpf, Erich Räuker, Jan Spitzer, Douglas Welbat, Marianne Gross oder Hans Georg Panczak. Hörerherz, was willst du mehr?

Am 06.07. war es endlich soweit und wir durften die Fortsetzung von IMAGAs „Krieg der Welten“ hören.

Spätestens jetzt muss man sagen, dass IMAGA hier einen etwas anderen Weg geht, um sich von den Konkurrenzprodukten dieser Wells-Adaption abzusetzen. Autor Christian Gailus wendet hier einen geschickten Kniff an und man setzt die Geschichte nicht mit Simon fort, sondern versetzt den Fokus nach London zu seinem Bruder Stuart und dessen Freunden. Dies sorgt für eine sehr gelungene Abwechslung innerhalb der Geschichte und ich bin sehr gespannt, wie man diesen Weg dann in der dritten Folge weitergehen wird.

Es wird geschildert, wie die tragischen Verhältnisse hier den Anfang nahmen. Dies ist eine ganz tolle Idee und die Umsetzung ist grandios. Zunächst ist da die Ungewissheit, die langsam, aber sicher dann zur Gewissheit wird. Was unseren Protagonisten bleibt, ist einzig und allein die Flucht. Die Macher zeigen nun, dass auch von menschlicher Seite in solchen Situationen eine große Gefahr ausgeht und die Menschen nun ihr grausames Gesicht zeigen. Panik oder Mord sind an der Tagesordnung und auch unsere Freunde erleben Schicksalsschläge. Dies alles ist hervorragend dargestellt und sorgt beim Hören für eine sehr nachdenkliche Stimmung. Man beendet den zweiten Teil dann auf dem Wasser und hier gibt es auch noch einmal mächtig was auf die Ohren. In gut 50 Minuten packt man dies alles zusammen und aus meiner Sicht hätte es gerne länger dauern dürfen.

Auch im Hinblick auf den Sound ist das Hörspiel grandios und hier herrscht eine Atmosphäre, die immer genau passend ist. Musikalisch setzt man eher auf recht kurze Stücke, die dann immer zu den Situationen passen und zusätzlich Stimmung erzeugen.

Nach dem sehr gelungenen Auftakt setzt man mit dem zweiten Teil einen drauf und präsentiert uns ein echtes Highlight-Hörspiel. Leute, das müsst ihr gehört haben und Teil 3 ist ja auch bereits am 10.08. erschienen.

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