Florian rezensiert: „Die jungen Detektive und das kopflose Gespenst“

Heute möchte ich, als Urlaubsvertretung für Tim, mal wieder für euch ein Hörspiel unter die
Lupe nehmen. Dieses Mal ist es das vierte Abenteuer der „Jungen Detektive“ mit dem Titel „Die jungen Detektive und das kopflose Gespenst“. Schauen wir uns erstmal wie immer kurz den Inhalt an:

Eigentlich wollten Ema und Robert, natürlich zusammen mit Hund Figo, nur ein paar schöne Tage bei ihrem Freund Tom und dessen Vater Clemens in Wolfsburg verbringen und erst sieht es auch danach aus. Tom und sein Vater zeigen ihnen viel von der Automobilstadt und Clemens weiß so einige spannende regionale Sagen zu erzählen. Doch als Frau Liebich, die Nachbarin von Tom und seinem Vater, eines Nachts ein kopfloses Gespenst über den Weg läuft, befinden sich „Die jungen Detektive“ ruck zuck wieder in einem neuen Fall. Schnell wird klar, dass noch andere Menschen das Gespenst gesehen haben. Hat der in der Stadt gastierende Artistenzirkus etwas damit zu tun? Emma, Robert und Figo nehmen die Ermittlungen auf, denn die Polizei in Person von Hauptkommissarin Aller scheint die Sache nicht ernst zu nehmen.

Das Setting in Wolfsburg gefällt mir wieder sehr gut. Ich mag Hörspiele mit regionalem Bezug, in denen wie hier liebevoll versucht wird, den Hörern die jeweilige Stadt bzw. die Schauplätze mit vielen real existierenden Details näherzubringen. Auch das schöne Artwork der CD-Auflage inkl. gezeichnetem Stadtplan gefällt mir gut. Der Titelsong ist und bleibt, zumindest für mich, ein Ohrwurm mit Mitsinggefahr.

Der Sprechercast macht wieder viel Spaß. Mit Erzählerin Rita Russek, die ich durch ihre Rolle als Kommissarin Anna Springer aus der TV-Serie „Wilsberg“ sehr gern mag, habe ich mich, nach anfänglicher Eingewöhnung, nun arrangiert und hier macht sie eine tollen Job.
Zu Theresa Underberg und Jannink Endemann muss man nicht viel Worte verlieren.
Vermutlich werde ich es wohl nie schaffen, beim Hören der Serie an ihren Rollen als Anne und Julian bei den „Fünf Freunden“ zu denken. Auch Paul Hartmann und Sascha Polzin als Vater-und-Sohn-Gespann liefern eine klasse Sprecherdarbietung ab und ich musste einige Male schmunzeln. Schön, dass man auch wieder mit Hannelore Hoger als Hannelore Liebig, Dieter Hallervorden als Reinhard Genscke und Eckart Dux als August Winkelmeyer drei namhafte Schauspiele gewinnen konnte, denen ich ihre Rollen hundertprozentig abnehme. Aber auch der restliche Cast mit u.a. Josephin Busch, Jens Wendland und Ralf Christians weiß zu überzeugen. Insgesamt ein rundum gelungenes Ensemble.

Die Geschichte inkl. Auflösung ist vom Anfang bis zum Ende gut erzählt, glaubhaft und keine Sekunde langweilig. Da hat Autor und Produzent Florian Quanz für mich alles richtig gemacht.

Somit ist der vierte Fall der „Jungen Detektive“ wieder ein schönes Hörspiel für zwischendurch und bekommt von mir eine klare Hörempfehlung.

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