„Vampira“

Bildquelle: www.bastei.de

Sexy, klug, halb Mensch, halb Vampir, so könnte man die Hauptprotagonistin der Serie „Vampira“ beschreiben.
Die Serie „Vampira“ basiert auf einer Heftroman-Reihe des Verlages „Bastei“, welche von 1994 bis 1999 in insgesamt 110 Ausgaben erschienen ist. Nachdem die ersten 50 Bände als Heftroman veröffentlicht wurden, sind die letzten 60 Ausgaben im Taschenheftformat erschienen.
Ab 2000 erschienen beim „Zaubermond Verlag“ 17 weitere Hardcoverbände sowie parallel sieben Hardcoverbände, welche jeweils 5 – 7 alte Heftromane enthielten.
Beim „Zaubermond Verlag“ lief die Reihe unter dem Namen „Das Volk der Nacht“.

Zur Handlung:

Lilith Eden erwacht aus einem 98 jährigen Schlaf ohne jegliche Erinnerungen.
Relativ schnell erfährt sie, etwas Besonderes zu sein. Das Kind eines Paares, von dem ihre Mutter eine Vampirin und ihr Vater ein sterblicher Mensch war. Das Paar befand sich auf der Flucht vor einem Clan, dem Liliths Mutter angehörte. Die Beziehung eines Vampires zu einem Menschen gilt als Todsünde.

Lilith wurde im Jahr 1896 geboren. Nachdem ihre Mutter das von ihnen bewohnte Haus magisch gegen jegliches Eindringen abgesichert hat, verstarb sie kurz nach Liliths Geburt. Die Absicherung besteht unter anderem darin, dass nur Lilith und ihr Vater das Haus betreten und verlassen können. Die einzige Möglichkeit eines anderen (Lebe)Wesens das Haus zu betreten ist in Begleitung von Lilith oder ihrem Vater, aber ab da gibt es kein Zurück und der „Besuch“ ist für immer im Haus gefangen. 1898 bringt Liliths Vater die fünfjährige Waise Marsha mit nach Hause damit Lilith eine Spielgefährtin und Vertraute bekommt.
Bis 1929 ernährte er die beiden unter anderem mit einem magischen Pulver, welches auch dafür sorgte, dass die Mädchen in einen Tiefschlaf versetzt wurden. Weiterhin ließ es die beiden Mädchen nur sehr langsam altern. Dieser Tiefschlaf sollte für Lilith insgesamt 100 Jahre dauern damit sie sich entwickeln kann. Da Lilith eine Halbvampirin ist muss sie auch mit Blut versorgt werden.
Aus diesem Grund verlässt ihr Vater immer zeitweise das Haus um den roten Lebenssaft zu besorgen. Auf einem dieser Ausflüge wird er 1929 von Vampiren getötet. Zu diesem Zeitpunkt schläft Lilith und Marsha ist wach. Sie versorgt Lilith mit ihrem eigenen Blut und lässt sie weiterschlafen. 1994 bemerkt Marsha das ihr eigenes Leben zu Ende geht und sie hat keine andere Wahl als Lilith zu wecken. Zwei Jahre zu früh, denn Lilith hat erst 98, anstatt der geplanten 100 Jahre, geschlafen.

Lilith findet ein rotes Kleid, welches aber eigentlich ein Symbiont ist und als gestaltwandlerische Bekleidung sowie als Waffe genutzt werden kann. Der Symbiont wurde Lilith von ihrer Mutter vererbt. Außerdem hat diese noch eine Botschaft für ihre Tochter hinterlassen. Sie soll ihren Weg gehen, den Kampf gegen die Vampire und deren Helfer aufnehmen sowie sich vor allem vor dem Vampir Landru in Acht nehmen.
Lilith verlässt das Haus durch den Hinterausgang und das mystische Horrorabenteuer beginnt.

Zur Produktion:

Bildquelle: www.manfredweinland.de

Die Hörspielserie umfasst acht Folgen und basiert auf den ersten 11 Heftromanen, welche von Manfred Weinland unter dem Pseudonym Adrian Doyle geschrieben wurden.
Erschienen sind die Folgen zwischen 2006 und 2007 beim Label „Lübbe Audio“.
Wie man es nicht anders gewohnt ist zeichnen sich auch diese Produktionen mit einem Pool bekannter Sprecher aus.
Die Rolle des Erzählers übernimmt Christian Rode.
Lilith Eden wird von Tina Haseney gesprochen. Dem Bösewicht Landru leiht Bela B. Felsenheimer, besser bekannt als Schlagzeuger der „Besten Band der Welt“ „Die Ärzte“, seine Stimme.
Weitere Rollen werden unter anderem von Ulrike Stürzbecher, Gerrit Schmidt-Foß, Santiago Ziesmer, Udo Schenk verkörpert.

Eine komplette Auflistung der Serie könnt ihr hier einsehen.

Da „Vampira“ leider, ohne Angabe von Gründen, eingestellt wurde, bleiben viele offene Fragen unbeantwortet zurück.
Man kann sich nicht sicher sein ob alles so ist wie es scheint. Wer das Abenteuer von Lilith Eden weiter erleben möchte, kann dies aber durch das Lesen der Romane tun.

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